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    Aristoteles 384 - 322 v.Chr. griechischer Philosoph

Wissenschaftlicher Bericht

Schön Flexibel bleiben mit Hagens Kollagen !

Irgendwo auf der Karte des Trendlokals Brodo im New Yorker East Village sind jene grünen Säfte zu finden, mit denen man sich schöntrinken kann. Aber zum Superstar der internationalen Wellnessszene wurde der Küchenchef Marco Canora, Autodidakt, durch den Verkauf einer lukullischen Spezialität, die an Glamour kaum zu unterbieten ist:

«Brodo››, heisse Brühe. Ein Getränk, das Canora  aufgrund seines hohen Kollagengehalts auf der Homepage als Beautyprodukt anpreist. Es ist gut sechs Jahre her, dass der 'Wirkstoff Kollagen dank Canoras Brühen erstmals als Gesund» und Schönmacher von sich reden machte. Damals beschäftigten sich erst wenige Fachpersonen mit ihm. Eine davon war die in Zürich wohnhafte Wissenschaftlerin Vanessa Graig. 

Die gebürtige Australierin hatte in Sydney Molekularbiologie, Biochemie und Genetik studiert und erhielt nach ihrer Promotion' an der Universität Zürich von einem grossen Pharmaunternehmen ein Stipendiurn zur Weiterführung ihrer Forschung im Feld der Epigenetik. «Durch meine Arbeit erkannte ich, wie gross der Einfluss der Ernährung auf Gesundheit und Langlebigkeit ist.›› Um ihr Wissen zu vertiefen, habe sie ein Studium der Ernährungswissenschaften an der Stanford University angehängt.

Mit dieser Zusatzausbildung legte sie den Grundstein für ihre Karriere als Anbieterin von Kollagensupplements.Und eilte so einem Wellnesstrend voraus, der inzwischen wortwörtlich in aller Munde ist.

Damals stand allerdings nicht das Geschäft im Vordergrund, sondern das wissenschaftliche und durchaus auch persönliche Interesse an den positiven Eigenschaften-von Kollagen. «Wir reden hier vom Protein, welches das Bindegewebe in unserem gesamten Körper bildet - von der Haut bis zu den Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern. Das grosse Potenzial von Kollagen zur Verbesserung der Gesundheit, aber auch des Äusseren liegt also auf der Hand››, meint Graig. Durch seine Struktur beeinflusse Kollagen unter anderem die Elastizität des Gewebes und könne darum sichtbare Alterungsprozesse signifikant verlangsamen. 

«Kollagen ist das in unserem Körper am häufigsten vorhandene Protein. Sein natürliches Vorkommen nimmt jedoch mit zunehmendem Alter ab››,erklärt Dr. Josh Axe, klinischer Ernährungswissenschaftler und Autor des Buches «The Gollagen Diet›>, auf seiner Homepage. <<Die Folgen sind schlaffe Haut, Fältchen und der Verlust der Elastizität des Bindegewebes» Ähnlich tönt es bei der renommierten US -Dermatologin Dr. Whitney Bowe. Im Interview mit der «New YorkTimes» beschreibt sie: «Ich bezeichne Kollagene gern als Proteinseile in der Haut. Sind wir jung, sind die Seile straff, aber wenn wir altern, beginnen die Enden auszufransen. ›› Dies führe dazu, dass unser Körper nicht länger in der Lage sei, das Protein gleich schnell nachzuproduzieren, wie es abgebaut wird. «Ab zwanzig verlieren wir jedes Jahr etwa ein Prozent unseres körpereigenen Kollagens, wobei der Prozess durch Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Zigarettenrauch und Umweltverschmutzung noch beschleunigt werden kann» Der einzige Weg, die Kollagenspeicher effizient aufzufüllen, führt gemäss Fachkräften über die orale Aufnahme des Proteins. Äusserlich zugeführte Moleküle, wie sie in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden, seien zu gross, um bis in die tiefsten Hautschichten vorzudringen. Entsprechend beeindruckend präsentiert sich das wirtschaftliche Potenzial von Kollagenmitteln: Gemäss Schätzungen werde der Markt im Jahr 2027 sagenhafte 7,5 Milliarden US-Dollar schwer sein.

Neben globalen Marktführern wie etwa dem US-Konzern Vital Proteins gibt es darum auch zahlreiche kleinere Anbieter. Wie Vanessa Craig, die durch ihr Interesse an Kollagen vor gut einem Jahr von der Wissenschaftleriri zur Unternehmerin wurde:

«Nach langem Forschen über die Wirksamkeit von Kollagen wollte ich den Selbsttest machen. Da ich aber trotz intensiver Suche keine vertrauenswürdigen Produkte mit klinisch relevanten Mengen an guten Inhalts-stoffen finden konnte, habe ich ein eigenes Präparat entwickelt. ›› Formetta, so der Name von Graigs Supplement, soll dank bioaktiven Kollagenpeptiden in Kombination mit weiteren Inhaltsstoffen als tägliche Nahrungsergänzung die Kol1agensynthese fördern und damit nachweislich altersbedingte Hautprobleme bekämpfen.

«Während grössere, repräsentativere Untersuchungen noch ausstehen, wurden bereits

einige kleinere Studien veröffentlicht, in denen ein Zusammenhang zwischen der oralen Aufnahme von Kollagenpeptiden und der Hautgesundheit nachgewiesen werden konnte.›› _

Auch Whitney Bowe ist der Ansicht dass noch mehr Beweise für die Wirksamkeit von Kollagen nötig sind. Jedoch wir den Daten in einer 2019 veröffentlichten Doppelblindstudie im «Journal of Drugs in Dermatology» wichtige Hinweise für eine nachweisliche Verbesserung der Hautstruktur_ durch Kollagenenthalten, fügt die Dermatologin hinzu. Diese Daten hätten sie dazu veranlasst, ihren Patientinnen und Patienten Kollagenpräparate zu empfehlen. Die meisten unter ihnen hätten in der

Folge eine positive Veränderung der Haut festgestellt.

Da es bei frei verkäuflichen Kollagenpräparaten keine Vorschriften bezüglich Qualität und Quantität der lnhaltsstoffe gibt, erfordert der Kauf ein gewisses Know- how. 'Vanessa Craig rät, die Inhaltsangaben eingehend zu studieren": «Stellen Sie sicher, dass das Produkt keine unnötigen Zusatzstoffe wie Zucker, künstliche Süssstoffe, Konservierungsmittel oder Füllstoffe enthält..›› Wichtig seien auch die enthaltene Menge an Kollagen:

 

- «die wissenschaftlich als effektiv erwiesene Dosis beträgt zehn Gramm pro Tag» -,

 

wirksame Co-Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Kollagensynthese sowie. der Nachweis, dass die Kollagenpeptide frei sind von Schwermetallen und Toxinen. Und: «Kollagen stammt immer aus tierischen Quellen, es gibt also per definitionem kein veganes Kollagen! ››

Für spür- und sichtbare Erfolge braucht es aber vor allem eins: Zeit. Mindestens drei Monate, so die allgemeine Empfehlung. «Erwarten Sie bitte keine Wunder über Nacht››, betont Craig und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: «Das Motto lautet: Abwarten und Tee trinken. Wobei es besonders gut kommt, wenn der Tee mit hochwertigem Kollagenpulver vermischt wird. ›>

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